ÖVP, SPÖ und Neos haben es getan: Seit 3. Juli ist der Familiennachzug für Geflüchtete gestoppt – obwohl das ein grundlegendes Menschenrecht ist. Expert_innen kritisieren die Entscheidung scharf, denn meist bleiben Kinder und Partnerinnen allein zurück. Setze jetzt ein Zeichen gegen diese unmenschliche Politik und unterzeichne, damit Familiennachzug wieder möglich wird.
Der Stopp der Familienzusammenführung betrifft vor allem schutzsuchende Kinder und Frauen. Meistens sind Väter geflüchtet und warten darauf, bis ihre Familie bei gültigem Asylbescheid nachziehen kann. Durch die Maßnahme der Regierung kann die Familie nicht mehr legal nachreisen. Die Optionen: Partner_in und Kinder bleiben in einem unsicheren Land zurück – oder auch sie müssen über lebensgefährliche Routen flüchten.
Die Achtung des Familienlebens ist ein Menschenrecht [3] – das sagt die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK, Artikel 8). Die Regierung hebelt das Menschenrecht für Schutzsuchende aus und ruft einen Notstand aus, den es laut Expert_innen in Österreich gar nicht gibt [4].
Für uns ist klar: Jeder Mensch hat das Recht auf sein Familienleben. Deshalb stellen wir uns gegen den Stopp von Familienzusammenführungen. Zeigen wir der Regierung, dass wir ihre unmenschliche Politik nicht hinnehmen: Setze gemeinsam mit uns ein Zeichen und unterzeichne jetzt unseren Appell, damit Familienzusammenführungen wieder möglich werden!
Mehr
[2] Kurier, 12.03.2025: Österreich stoppt Familiennachzug für Flüchtlinge: Was das konkret bedeutet
[3] coe.int: Recht auf Familienleben - Die Europäische Menschenrechtskonvention: Wie funktioniert sie? Wem nützt sie?
[4] puls24.at, 11.03.2025: Familiennachzug: Maßnahmen greifen, EU-Notfallklausel aber nicht vom Tisch